NSU

NSU Prinz 3

Gerade mal 3,15 m lang, kaum über 500 kg Leergewicht, 20 PS aus 600 cm³, zwei Zylinder, knapp über 100 km/h Spitze – aber Platz für vier Personen, die sich gemäß Werbeslogan wie die Könige fühlten – das war der NSU Prinz, wie er auf der IAA 1957 erstmals vorgestellt wurde.

Ab 1959 war der Prinz 30 lieferbar, der dank höherer Verdichtung und einem größeren Vergaser 30 PS leistete, was immerhin für 118 km/h reichte. Die kleinen Motoren im Heck waren zwar laut, aber langlebig und sparsam. Von dieser Serie des „kleinen Prinz“ aus Neckarsulm wurden insgesamt 94.549 Fahrzeuge gebaut.

NSU Sport-Prinz

War die Karosserie des 1957 vorgestellten Prinz I von manchen Kritikern als allzu hausbacken empfunden worden, präsentierte NSU ein Jahr später ein ausgesprochen elegantes Coupé auf der Basis des Kleinwagens, „einen bildhübschen Zweisitzer mit lichtem Pavillon und sanft abfallender Dachpartie“ (FAZ). Entworfen hatte ihn Franco Scaglione vom italienischen Karosseriebauer Bertone, der auch die Fertigung der ersten Karosserien übernahm. Da die Qualität zu wünschen übrig ließ, beauftragte NSU ab 1962 die Spezialfirma Drauz in Heilbronn mit dem Bau – dadurch wurde der Sport-Prinz nicht nur besser, sondern über 20 % günstiger!

NSU Prinz 4 L

Vier gewinnt: Der erfolgreichste NSU aller Zeiten

Die Modelle Prinz I, II und III wirkten Anfang der 60er-Jahre nicht mehr modern genug, so entschied sich NSU für ein radikal neues Design, welches sich am „Badewannen“-Stil des Chevrolet Corvair orientierte. Dazu war der Prinz in der Länge um 30 und in der Breite um sieben Zentimeter gewachsen. Die moderne Optik, kombiniert mit bewährter, robuster und nochmals verbesserter Technik und einer reichhaltigeren Ausstattung (Lichthupe, Scheibenwaschanlage, sogar Schminkspiegel!) machte den Prinz 4 zu einem Erfolgsmodell. 570.000 Einheiten konnte NSU während der 12-jährigen Bauzeit verkaufen; das ist Firmenrekord.

NSU Ro 80

Die Limousine für Connaisseure – Revolutionäre Technik im Designer-Kostüm Als NSU im Jahr 1967 den Ro 80 präsentierte, sorgte der Wagen für Furore, waren hier doch zahlreiche Innovationen in einem einzigen Fahrzeug vereint. An vorderster Stelle ist der Wankelmotor zu nennen.

Weitere Besonderheiten waren z. B. Scheibenbremsen an allen vier Rädern oder die elektro-pneumatisch betätigte Halbautomatik. Damals wie heute ein Blickfang: die keilförmige Karosserie, deren Design der Zeit um bestimmt zwei Jahrzehnte voraus war.

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